Am Morgen
verlassen wir die Ankerbucht und ankern neben der kleinen Marina. Während des
Frühstücks rutscht plötzlich der Anker infolge einer heftigen Windböe.
Blitzartig starte ich den Motor und wir fahren den Anker neu ein. Im
Wetterbericht höre ich „gale warning in effect“ und plane schon einen Ankertag
in Gedanken. Wir legen in der Marina an – aber es ist kein Platz für uns, da
alles reserviert sei – und wir gehen wieder vor Anker.
Sabine und ich fahren
mit dem Dingi an Land. Am Ufer sehen wir dass das Wasser sehr klar ist, so dass
man Seesterne erkennen kann.
Wir erkundigen uns
in der anderen noch kleineren Marina nach einem freien Liegeplatz – aber hier ist
alles privat. Dann essen wir ausgiebig Brombeeren vom Strauch und gehen etwas
einkaufen in einem schwimmenden Harbour-shop. Als wir wieder zu unserer Orion
zurückkehren ist der Wind wie weggeblasen und fast alle Boote lichten die
Anker. Wir hören wieder den Wetterbericht
und es wird dieses mal nur noch von „strong wind warning in effect“, der sich
von SW nach NW- und wir liegen jetzt im Windschatten - gedreht hat, gesprochen.
Ich bin mir unsicher bezüglich der Interpretation des Wetterberichts und
entschließe mich dann doch loszusegeln.
Wir motoren los
und pumpen unseren Tank ab L .
Nun spüren wir den
doch beachtlichen Wind von 5 Bft und segeln im Raumschotkurs nur unter Fock.
Sabine als Steuerfrau erreicht eine maximalen Geschwindigkeit von 6,4 Knoten.
Der Anker fällt in der Sergeant Bay bei 27m Tiefe. Wir geben die gesamte Kette
von 60m Länge (die folgenden 60m Leine bleiben in Reserve).
Da der Wind in der
Nacht anhalten soll wird eine Ankerwache eingeteilt, die jedoch ab 23 Uhr wegen
stark abflauenden Windes eingestellt wird.